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Autorenbildchristophdobler

Alle Menschen haben das gleiche Bedürfnis: Lustgewinn!!

Aktualisiert: 8. Apr. 2023

Hast du gewusst, dass Lustgewinn ein Grundbedürfnis aller Menschen ist? Unabhängig Ihrer Herkunft, Geschlecht, Religion etc.? Das sind doch Good-News. Denn wenn alle das gleiche Bedürfnis haben, ist das etwas Verbindendes. Erfahre hier mehr über das Grundbedürfnis "Lustgewinn".

Uns allen sind physische Grundbedürfnisse mehr als gut bekannt. Müdigkeit, Hunger, Kälte, Hitze oder andere ähnliche Phänomene machen uns im Alltag auf sie aufmerksam. Wie aber bei physischen Grundbedürfnissen, bringt auch das Nicht-Erfüllen von psychischen Grundbedürfnissen Schäden mit sich. Nur weil diese manchmal weniger schnell ersichtlich sind, sind sie aber nicht minder wichtig. Es gibt im Grundsatz vier Grundbedürfnisse: Das Bedürfnis nach Bindung, nach Selbstwertschutz und Selbstwertaufbau, nach Orientierung und Kontrolle und nach Lustgewinn und Unlustvermeidung. Hier erfährst du mehr über "Lustgewinn" (Dieser Beitrag orientiert sich an den von Prof. Dr. Klaus Grawe definierten Grundbedürfnissen).



Was ist eigentlich im Grundbedürfnis "Lustgewinn und Unlustvermeidung" enthalten? Wie der Name bereits verrät, geht es dabei darum, negative Gefühle – also Unlust – zu vermeiden und gleichzeitig positive Gefühle - also Lust - zu erfahren. Was Menschen als negativ und positiv beschreiben, hängt stark von ihren Erfahrungen und Verknüpfungen ab, die sie in der Vergangenheit gemacht haben. Unbewusst beurteilen wir Reize daher qualitativ nach «gut und schlecht».

Wenn wir negative Gefühle erleben, löst das ein Vermeidungsverhalten («schnell Weg da»), Bei einem positiven Gefühl hingegen ein Annäherungsverhalten («davon will ich mehr») aus. Natürlich ist es praktisch, dass und ein fauler Geruch vor dem Essen abgelaufener Nahrung schützt. Annäherungsverhalten ist aber in vielerlei Hinsichten und Situationen sehr wünschenswert. Es steigert beispielsweise die Freude am Entdecken und Herausfinden, die Neugier und das Weiterentwickeln eigener Kompetenzen. Um sich also selbst stetig weiterzuentwickeln bedarf es vielerlei Annäherungsverhalten. Und deshalb auch viele positive Emotionen. Es lohnt sich also, das Bedürfnis nach Lustgewinn ausreichend "mit Nahrung" zu versorgen.


Was kannst du konkret tun, um dein Bedürfnis nach Lustgewinn etwas mehr zu befriedigen?


Wie kannst du dein Grundbedürfnis «Lustgewinn» / «Unlustvermeidung» besser befriedigen? Widme dich immer wieder mit hoher Achtsamkeit einige Fragen in der Selbstreflexion. Zum Beispiel:


  • Was tät mir jetzt gerade gut?

  • Gefällt mir, was ich hier tue?

  • Wie kann ich positive Emotionen besser wahrnehmen oder mehr wertschätzen?

  • Welche Dinge, die ich (vielleicht sogar regelmässig) tue, bereiten mir Unlust oder erzeugen in mir ein ungutes Gefühl?

  • Wie wäre es, einmal eine Liste mit «Unlust-Dingen» zu erstellen? Und dann könntest du einen Eintrag aus der Liste auswählen und dir überlegen, was du tun könntest, um dich davon zu lösen.


Es braucht manchmal gar nicht so viel...

Ganz ehrlich: Du musst jetzt nicht gerade dein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Wichtig ist, anzufangen. Und das kannst du gut mit "Baby-Steps" machen. Und wenn du deinem Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung Raum gibst, dann tust du dir viel Gutes: Für deine psychische und deine physische Gesundheit. Viel Erfolg!

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