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Autorenbildchristophdobler

Gedanken zur Lebensmitte, Mut und Entscheidungen

Aktualisiert: 1. Feb. 2023


Für die einen scheint es noch weit weg zu sein. Und für die anderen schon längere Zeit vorbei. Wiederum andere stecken mitten drin in der Lebensmitte. Krise oder nicht? Ich persönlich finde diese Frage nicht entscheidend. Jede und jeder interpretiert und erlebt diese Lebensphase wohl unterschiedlich

Man liest und hört viel von der "Krise in der Lebensmitte" oder eben der Midlife-Crisis. Man liest auch oft, dass die Symptome und Kennzeichen der Lebensmitte bei Männern und Frauen unterschiedlich sind. Sicher gibt es da Unterschiede. Schon rein biologisch. Aber auch das soll nicht Thema dieses Artikels sein. Vielmehr möchten ich allen, die sich Gedanken und vielleicht sogar Sorgen um die Lebensmitte machen (ob in einer Krise oder nicht...) ein paar Anregungen jenseits biologischer Gegebenheiten mitgeben.




Coaching in der Midlife Crisis

Irgendwann zwischen 40 und 50. Liest man. Aber ist das so zentral? Vielmehr geht es aus meiner Sicht um ein Bewusstwerden, dass viele Weichen gestellt und viele Entscheidungen gefällt wurden. Dazu kommt die Erkenntnis, dass vielleicht Einiges nicht mehr möglich sein wird.


Viele Menschen erleben diese Zeit als echte Krise mit allem was dazugehört. Und ja klar: Es ist auch Vieles im Umbruch. Die Kinder werde gross, ziehen möglicherweise aus. Die eigenen Werte und Einstellungen haben sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt und verändert. Man merkt plötzlich, dass einem anderes wichtig ist als früher. Beziehungen und Partnerschaften verändern sich. Statistisch gesehen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Scheidung in der Lebensmitte. Googelt man einfach mal nach "Probleme in der Lebensmitte" dann lässt sich schnell eine umfassende und lange Liste von Themen zusammenstellen. Aber in einem Blog über Positive Psychologie und Positive Leadership erwarten Sie ja keine Problemliste, sondern Möglichkeiten, Chancen und Lösungen.


Licht & Schatten

Wenn Sie mich kennen, dann wissen Sie, dass aus meiner Perspektive die Polarität ein Grundprinzip des Lebens ist. Ohne hell kein dunkel. Ohne Anfang kein Ende. Ohne gesund kein krank und so weiter. Wo Licht ist, MUSS auch Schatten sein. Und umgekehrt! Wo also die negativen Emotionen der Lebensmitte oder gar eine waschechte Midlife-Crisis drohen, muss es auch einen Gegenpol geben. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf lade ich Sie ein, den folgenden Überlegungen nachzugehen.


Das Gute finden. Das Unangenehme NICHT verdrängen.

Polarität in der Lebensmitte. Coaching in der Lebensmitte in Solothurn

Nur weil wir Gutes suchen und finden wollen, müssen und dürfen wir das Unangenehme nicht verdrängen. Die Grundhaltung der Polarität verunmöglicht das. Nur weil man vermeintlich Schlechtes verdrängt, ist es noch lange nicht weg. Im Gegenteil. Die Forschung zeigt, dass das reine Übertünchen negativer Gedanken - beispielsweise mit positiven Affirmationen - die negativen Aspekte manchmal sogar stärken kann. Man landet also quasi im Gegenpol dessen, was man sich wünscht. Umso lohnender wäre es, das Negative anzunehmen und anzuerkennen. Oder sinngemäss: "Engel und Teufel sind nur zwei Seiten der gleichen Münze." Es ist, wie es ist. Zum Annehmen und Erkennen beider Seiten der Medaille gibt es übrigens eine spannende Methode von Byron Katie ("The Work"). Für Interessierte: Hier finden Sie mehr dazu.





Menschen wünschen sich aufgrund von Unzufriedenheiten im Leben Veränderungen. Oftmals können Sie Ihre Bedürfnisse und Wünsche auch gut formulieren. Veränderungen brauchen aber Energie, einen Anstoss und konkretes Tun. Und auch hier macht manchem die Polarität einen Strich durch die Rechnung: Denn egal ob und was Sie tun oder unterlassen: Alles hat einen Gegenpol und damit auch einen Preis. Handeln hat Konsequenzen und Folgen. Nicht-Handeln auch. Mutiges Handeln braucht immer - unabhängig worum es geht - das Wissen und das "sich Bewusstwerden" um die Konsequenz. Das Umsetzen von Ideen, das Realisieren persönlicher Wünsche und Absichten braucht die Fähigkeit, im richtigen Moment positive Gefühle zu bahnen. So kann man lernen, seine Fähigkeit schwierige Vorsätze und Ideen umzusetzen, zu verbessern. Mut hat mit Selbstmotivation zu tun. Selbstmotivation braucht auch positive Gefühle und positive Affekte. Es gibt so viele Situationen, in denen Menschen Träume, Absichten und Vorsätze haben, es dann aber beim "Träumen" bleibt. Zu gross ist die Angst vor der Schattenseite, vor den Konsequenzen. In der Angst, in der Sorge im Zweifel sind die negativen Emotionen dominant. Daraus entsteht in aller Regel kein Mut und kein innerer, konstruktiver Antrieb.


In der Lebensmitte ist aus meiner Sicht "Mut" besonders wichtig. Die Lebensuhr tickt und viele Menschen wüssten eigentlich, wonach ihnen ist. Sich mit den Wünschen, Zielen und Visionen auseinanderzusetzen braucht manchmal bereits Mut. Ebenso kann das Betrachten von Konsequenzen möglicher Entscheidungen Mut brauchen. Soll es dann zum Realisieren der Entscheidungen kommen, braucht es auch Mut. Sie sehen: Positive Affekte für mehr Mut sind ebenso hilfreich wie das Zulassen negativer Emotionen, wenn es um die Selbstkonfrontation zur Entscheidungsfindung geht. .

Ich bin gerne ihr Coach. Auch wenn es darum geht, in der Lebensmitte Entscheidungen zu fällen, positive Emotionen für mehr Mut zu erlernen und den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Werten in der zweiten Lebenshälfte mehr Raum zu geben. Egal ob mit 45, 50 oder 58,3 Jahren. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass zuwarten und abwarten manchmal hilfreich ist, meistens aber nicht wirklich weiterführt. Rufen oder mailen Sie mich einfach an, wenn Sie darüber sprechen möchten.


Christoph Dobler

079 701 24 31




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