Das mindboxPlus-Modell
Mit mindboxPlus haben wir die mindbox entwickelt: Ein Denkmodell, das einen systemischen Blick auf viele Zusammenhänge in der Arbeit und im Leben generell bietet. Das Modell kann immer aus drei Perspektiven betrachtet und angewendet werden:
sich selber führen
andere führen
Unternehmen gestalten
sich selbst führen (Self-Leadership): Unabhängig davon, ob in einer Führungsrolle oder nicht: Alle Überlegungen der mindbox lassen sich immer auf einen selbst beziehen. Dabei geht es also um die eigene Entwicklung, um die Führung der eigenen Person («Self-Leadership») und die Anwendung auf das eigene Leben oder auf eine spezifische Situation aus dem eigenen Leben (Arbeit, Familie, Partnerschaft, Hobby etc.)
Andere führen: Wir leben in sozialen Gefügen. In einem Team bei der Arbeit oder in anderen sozialen Gruppen. Die mindbox lädt dazu ein, die Inhalte auch aus dieser Perspektive zu betrachten und anzuwenden. Hier geht es ganz konkret auch um Führung von Mitarbeiter:innnen. Gemeint ist nicht nur die Führung von Teams, sondern Führung ganz allgemein: Führung von einzelnen Menschen, Führung von Teams, Führung von Abteilungen und Bereichen etc.
Unternehmen gestalten: Organisationen und Unternehmen jeglicher Art erhalten ihre Wirkung durch die Menschen, die in ihr wirken. Deshalb lassen sich alle Inhalte auch aus dieser Sichtweise reflektieren und anwenden. Man kann die Inhalte der mindbox also auch aus organisatorischer bzw. unternehmerischer Sicht betrachten, reflektieren und anwenden.
Disclaimer: Zu viel des Guten? Positiv führen funktioniert! Aber...
Menschen, die sich mit den Themen aus diesem Booklet auseinandersetzen, wollen oftmals viel verändern. Vielleicht sind auch Sie nach dem Lesen dieser Zeilen vom einen oder anderen Inhalt angetan und möchten das eine oder andere umsetzen. Das würde mich natürlich freuen. Gleichzeitig soll man sich bewusst sein, dass nicht alle Menschen gleichermassen begeistert darauf reagieren werden. Eine Strategie der «kleinen Schritte» ist oftmals viel hilfreicher. Die Erfahrung zeigt, dass zu grosse (und vielleicht auch zu schnelle) Schritte und Massnahmen die gewünschte Wirkung nicht immer entfalten. Im Gegenteil: Oftmals stösst man damit bei anderen auf Widerstand. Es ist mir daher ein Anliegen, Ihnen bewusst zu machen, dass Sie Menschen generell immer dort abholen, wo diese gerade stehen. Das gleiche gilt übrigens auch für Sie selbst. Wenn Ihnen die Inhalte und Konzepte der mindbox gefallen rate ich Ihnen also, sich nicht allzu viel vorzunehmen. «Weniger ist mehr» könnte hier ein gutes Motto sein. Nehmen Sie sich kleine Dinge vor und bleiben Sie dafür regelmässig dran. Die Erfolge werden letztlich grösser sein. Widerstände können auch mit dem Konzept der Polarität erklärt werden. Später werden Sie mehr darüber lesen. Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste in seinem Werk «Faust»: «Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und das Gute schafft». Man könnte diesen Satz natürlich auch umgekehrt verstehen. Wer auf einmal zu viel Gutes will, endet womöglich genau im Gegenteil. Die Psychologie nennt dieses Phänomen «Reaktanz» und meint damit einen inneren Widerstand gegen Druck von Aussen (oder bei zuviel Einschränkungen der Handlungsfreiheit durch Gebote, Verbote etc.). Wenn Menschen sich in ihrer Freiheit und in der Wahl selbstbestimmter Möglichkeiten bedroht fühlen, versuchen sie oft über Widerstand den Status-Quo wiederzuerlangen. Es ist eine Binsenweisheit, dass wir Menschen alle unterschiedlich sind. Wir alle haben unsere eigene Persönlichkeit, unsere eigenen Lebenserfahrungen und Prägungen und damit auch unsere eigenen Denk- und Verhaltensmuster in unserem Lebensrucksack. Es gibt daher kein allgemeingültiges Rezept «für alle Menschen», das auch bei allen gleichermassen funktioniert. Kleine Schritte sind daher fast immer besser als die ganz grossen Würfe.
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